Jedes Kind bringt auf seine Art und Weise eine kreative Ader mit in dieses Leben. Im Kindergarten und in der Schule kristallisieren sich die ersten Neigungen so langsam heraus. Es wird gemalt, gepinselt und gebastelt. Mit den unterschiedlichsten Materialien werden die ersten Kunstwerke geschaffen und fleißig nach Hause getragen. Dabei drückt sich Kunst nicht nur auf der Leinwand und am Basteltisch aus, sondern ebenso im Gesang und Tanz.
Kunst fördert ein breiteres Verständnis
Durch die Kunst wird den Kindern ein breiteres Verständnis für Zusammenhänge gelehrt. Das Arbeiten mit unterschiedlichen Materialien wie bspw. Ton führt die Kinder an den Ursprung der Geschichte. Die lernen zu töpfern. Die Entstehung von Skulpturen in der Antike geschichtlich verstehen und aktiv nachempfinden regt den Geist, die Seele und die eigene Kreativität an. Es findet gleichzeitig ein Exkurs durch die weite Welt und entsprechende Epochen statt.
Die Kinder lernen, wie unterschiedlich ein Kunstwerk interpretiert werden kann. Es gibt kein weiß oder schwarz; jeder Mensch und jedes Kind kann und darf etwas anderes hinter einem Kunstwerk sehen, interpretieren und für sich entdecken. Der Geist der Kinder lernt in dem Bereich der Kunst frei und kreativ denken zu dürfen. Kreative Kinder sollten entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert werden. Es gibt Schulsysteme, welche den Kindern diesen Raum schaffen. Die Schulen versuchen sich durch AGs zu öffnen und den Schülern Möglichkeiten zu geben, Ihre Fähigkeiten zu intensivieren.
Kunst wird oftmals für die Entwicklung der Kinder unterschätzt. Dabei spielt die Kreativität der Kinder eine wichtige Rolle bei der ganzheitlichen Erziehung. Es wird als Mittel der Selbstdarstellung nicht ausreichend genutzt. Dabei geht es nicht darum, ob ein Kind ein “Naturtalent” in einem Bereich ist, sondern die kreativen Fähigkeiten bei jedem Kind zu erkennen und entsprechend zu fördern. Durch ein starkes und individuelleres Bildungssystem sollte die Kreativität jedes Einzelnen mehr im Vordergrund stehen. Kreatives Denken wird später beruflich verlangt und sollte über die Kunst frühzeitig als elementar wichtiges Element an den Schulen integriert werden.
Kreative Fächer von Anfang an fördern
Fächer wie Musik und Kunst kommen im gängigen Bildungssystem nach wie vor zu kurz. Nach einem festen Schema werden die Lerninhalte vermittelt und der eigentlichen Kunst zu wenig Freiraum und Zeit gegeben. Die traditionellen Schulfächer stehen im Fokus. Doch es gibt ebenso positive Tendenzen, dass Schulen hin und wieder reine Projektwochen anbieten. In diesen werden im Bereich Kunst und Musik Teamwork und Kreativität gefördert. Umso älter die Schüler werden, umso weniger finden gezielte größere Projekte in diesem Bereich statt.
Dabei regt die Kunst die Kinder nicht nur kreativ an, sondern sie bilden eine angenehme Abwechslung zu den Kernfächern. Im Bereich der Kunst findet der Geist seine Entspannung, wovon letztlich die Kernfächer wiederum profitieren.
In der Grundschule wirkt sich der Kunstunterricht positiv auf die motorischen Fähigkeiten aus. Die Fingerfertigkeit, Konzentration und Ausdauer werden neben der körperlichen Koordination gefördert. Dabei lernen sie entsprechend Entscheidungen für sich und das Projekt zu treffen. Kreative Lösungswege müssen sie finden und entsprechend aktiv umsetzen. Der Umgang mit der Schere, Pinseln, dicken und dünnen Stiften stärkt letztlich das Selbstbewusstsein. Jedes geschaffene Kunstwerk ist ein Erfolg und erfährt entsprechendes Lob durch Lehrkräfte, Eltern sowie Großeltern.
Das Fach “Kunst” ist wichtig für weiterführende Schulen
Früh übt sich, wer doch ein Meister werden möchte. Die Kunst besteht darin, dass die Talente oftmals auf der weiterführenden Schule in den Hintergrund rücken. Dabei sind kreative Fächer gerade in den weiterführenden Schulen wichtig. Kunst baut Stress ab und ist für die Persönlichkeitsentwicklung sehr wichtig. Kunst ist durchaus wichtig für die spätere Berufswahl. Gerade in handwerklichen und kreativen Berufen, sind die erlernten Fertigkeiten während der Schulzeit sehr wichtig. Kunst an der Schule kann so viele Möglichkeiten schaffen, welche für eine Berufswahl entscheidend sein können.
Dabei sind ebenso die Eltern gefragt. Kreative Kinder sollten in der Freizeit entsprechende Angebote erhalten. Aktiv mit den Eltern selbst und mit privaten Angeboten. Dem Kind so viel wie möglich Entfaltungschancen zu geben, schafft starke Kinder. Dabei nicht nur an den Malblock und Pinsel denken, sondern das selbst gebaute Baumhaus oder der zusammen getischlerte Holzstuhl gehören zur gelebten kreativen Kunst. Den Kindern möglichst viel Freiraum zur persönlichen kreativen Entfaltung in den eigenen Wänden schaffen. Gelebte Kunst der Kinder ist einzigartig. Kinder und Kunst gehören für eine ganzheitliche positive Erziehung zusammen.
